Längerfristige psychiatrisch-psychologische Behandlung
Psychiatrische Institutsambulanz Lüchow-Dannenberg
Wir sind da für Menschen, die aufgrund von schweren chronischen psychischen Erkrankungen wie Psychosen, Depressionen, Angsterkrankungen, Persönlichkeits- oder Traumafolgestörungen, ADHS, Demenzen oder organischen Psychosyndromen eine längerfristige Behandlung benötigen, die in dieser Intensität von niedergelassenen Ärzt*innen beziehungsweise Therapeut*innen nicht geleistet werden kann. Mit unserem multiprofessionellen Team bieten wir den Patient*innen umfangreiche Beratungs- und Therapieformen an. Nach der Erstdiagnostik und einem Beratungsgespräch erstellen wir gemeinsam mit den Patient*innen einen Plan für eine psychiatrisch-psychologische Behandlung mit verschiedenen Bausteinen:
- Einzelgespräche
- psychopharmakologische Behandlung
- Gruppentherapien mit informativen und psychotherapeutischen Anteilen
- Ergotherapeutische Gruppenangebote, wahrnehmbar nach Verschreibung in der ergotherapeutischen Ambulanz
- sozialmedizinische Beratung
Behandlungsziele und Ausblick
Ziel ist es, Patient*innen nach dem Aufenthalt auf einer klinischen Station oder in einer Tagesklinik eine nahtlose Weiterbehandlung zu ermöglichen, bis andere Optionen bestehen. Genauso bieten wir schwer Erkrankten eine intensivere Behandlung an beziehungsweise helfen wir, stationäre Aufenthalte zu vermeiden. Es ist auch möglich, an eine Suchtberatungsstelle, eine medizinisch-berufliche Rehabilitationseinrichtung oder eine Wiedereingliederungshilfe wie Tagesstätten weiterzuvermitteln.
Gruppenangebote
Die Institutsambulanz bietet verschiedene psychoedukative, sozialtherapeutische und psychotherapeutische Gruppen an, wobei tiefenpsychologische, verhaltenstherapeutische und systemische Ansätze angewandt werden. Sie sind für Patient*innen und außerhalb der Ambulanz geöffnet. Die Gruppen finden in der Regel einmal wöchentlich oder alle zwei Wochen, mit einer Dauer von 30, 90 oder 120 Minuten, statt. Um intensiv zu arbeiten, treffen sich acht bis maximal zehn Patient*innen. Teilnehmende können sich in einem geschützten Rahmen über Erfahrungen austauschen. Sie können etwas über die Erkrankung lernen oder versuchen, ihre Beziehungsmuster zu verändern und sich anders als gewohnt zu verhalten.